Du musst in deinem Leben ein Haus bauen und einen Baum pflanzen, ist eine alte Redewendung die kaum noch Bedeutung hat. Grundstücke sind kaum noch zu bezahlen heute und Städte chronisch überfüllt. Demgegenüber stehen neue Formen des Wohnens. Also wo ist dieser Ort den wir zuhause nennen und wie sieht er aus? Was kann die Stadt verändern, oder muss sie sogar bereitstellen? Wo können wir anpacken? Und was können wir von anderen Städten lernen?
Die Ergebnisse des Trendshops
Durch vertikale Gärten, Fassaden- und Dachbegrünung soll das Stadtbild aufgelockert und optisch ansprechend gestaltet werden. Durch diese Ausweitung des Grüns, insbesondere im Innenstadt-Bereich wird die Luft und das innerstädtische Klima erheblich verbessert. Das erhöht die Aufenthaltsqualität für Kunden, Besucher und Bewohner der Innenstadt, insbesondere an heißen Sommertagen.
Tiny Häuser können für die Zukunft eine attraktive Wohnalternative im Niedrigpreissegment darstellen. Sie versiegeln weniger Fläche und bieten dennoch einen hohen Wohnkomfort. Wir denken, dass es in Bocholt hier einen Bedarf gibt und schlagen daher vor, dass eine Tiny-House-Siedlung geschaffen werden soll, um das Wohnkonzept in unsere Stadt und für unsere Region einer ersten Testphase zu unterziehen.
Interessierte können hier Wohnraum anbieten. So können SchülerInnen/StudentInnen bei Personen leben, die Wohnraum übrig haben. Außerdem soll die App Wohnungssuchende mit passenden Wohnmöglichkeiten verbinden, die ihren individuellen Bedürfnissen entsprechen. Die App verwendet intelligente Algorithmen, um personalisierte Empfehlungen zu generieren und BenutzerInnen mit verfügbaren Wohnungen oder Häusern in ihrer gewünschten Region zu Verknüpfen.
Es soll in den Siedlungen der gemeinschaftliche Charakter gefördert und geschaffen werden. Dies könnte erreicht werden durch Sharing-Konzepte, wie z.B. ein Gemeinschaftsraum für Veranstaltungen in dem z. B. Nachbarschaftsfeste o.Ä. veranstaltet werden könnten, oder es wird ein Verleih für Haushalts- und Gartengeräte organisiert, sodass bspw. nicht jeder Haushalt einen eigenen Rasenmäher, Bohrmaschine, etc. haben muss.
Jetzt seid Ihr dran!
Ränkt die Ideen des Trendsshop auf Acceptify
Fachlicher Input
Andreas Hüls
Geburtsjahr: 1962 (Baby-Boomer)
Berufsstand: Projektentwickler und Bauträger
„Wie werden wir in Zukunft leben und wohnen? Welche Auswirkungen haben Demographie, Klimawandel, Digitalisierung, Globalisierung, künstliche Intelligenz, Internet, soziale Medien und all diese Entwicklungen auf unsere Werte und unser Zusammenleben? Wie begegnen wir der fortschreitenden Individualisierung und den damit verbunden Vereinsamungsprozessen in unsere Gesellschaft? Welche Bedürfnisse und Wünsche verbinden wir mit den Begriffen „Zuhause“, „Familie“ und „Nachbarschaft“ in der Zukunft? Ein Haus ist ein starres Gebilde und nur bedingt anpassungsfähig und flexibel. Um so mehr gilt es früh genug an später zu denken, – gerade beim Bauen!
„Man mag doch immer Fehler begehen, bauen darf man keine!“ Johann Wolfgang von Goethe
Freue mich auf die Impulse und Anregungen zu diesem wichtigen Thema.“
Marion Wender
Geburtsjahr: 1975 (Gen X)
Berufsstand: Immobilienmaklerin und Hausverwalterin
„Wie werden wir 2030 leben? Eine sehr spannende Frage und wird in Bezug auf die Bevölkerungsentwicklung wichtiger denn je. Nur eine sich verändernde Stadt, die neue Möglichkeiten und Raum für andere Ideen bietet, wird in Zukunft Bestand haben. Ähnlich wie in der Arbeitswelt, wo sich Unternehmen heute schon den Bedürfnissen der Mitarbeiter zuwenden, werden auch Städte sich stärker den Anforderungen der Bürger stellen müssen, um attraktiv zu werden bzw. zu bleiben. Wie lässt sich der Wandel der Gesellschaft und die damit einhergehenden Änderungen an die Wohnbedürfnisse in Wohnraum umwandeln? Kann vorhandener Wohnraum neu gedacht oder auch den Bedürfnissen entsprechend verändert werden? Wie werden die sozialen Bedürfnisse wohnlich umgesetzt? Wie kann eine Stadt generationsübergreifend lebendig und zugleich wohnlich sein? Für all diese spannenden Fragen suchen wir noch spannendere Antworten, damit es auch 2030 noch heißt :
„Nörgens bäter as in Bokelt“ „
Moderation
Sophia Bühs
Geburtsjahr: 1992 (Gen Y)
Berufsstand: Kommunalbeamtin
„Die Generationen Y und Z sind zentraler Bestandteil unserer Gesellschaft. Ihre Interessen und Werte sind die Zukunft.“
Finn Hölter
Geburtsjahr: 2002 (Gen Z)
Berufsstand: Student
„Bocholt muss sich jetzt damit auseinandersetzen wie die Stadt möglichst attraktiv für die Generationen Y und Z wird! Alles andere wäre eine vertane Chance!“